Frakturen der Klavikula sind häufige Verletzungen und machen bis zu 10% aller Frakturen bei Erwachsenen aus. Sie entstehen meistens durch einen direkten Schlag auf die Schulter. Schaftfrakturen sind die häufigsten Klavikulafrakturen, gefolgt von lateralen und medialen Frakturen. Bei lateralen Klavikulafrakturen ist oft auch der CC-Bandapparat mitverletzt. [1] Das Medartis APTUS Klavikula-System 2.8 trägt all dem Rechnung mit einem Portfolio, das eine Vielzahl von Frakturpositionen abdeckt. Alle Platten haben ein anatomisches Plattendesign mit einem niedrigen Gesamtprofil und verfügen über spezifische Merkmale. So bieten die lateralen superioren Platten die Möglichkeit einer CC-Fadenfixierung direkt durch die Platte.
[1] Boonard, M., et al., Fixation method for treatment of unstable distal clavicle fracture: systematic review and network meta-analysis. Eur J Orthop Surg Traumatol, 2018. 28(6): p. 1065-1078.
PLATTENMERKMALE
- Biegung ermittelt anhand einer Datenbank mit 80 kaukasischen Knochen.
- 2.8-Loch-Platten in drei Biegungsvarianten
- Grübchen auf Plattenoberfläche
- TriLock
KLINISCHE VORTEILE
- Anatomische Passform verringert die Notwendigkeit eines Anbiegens der Platte
- Rasche Erreichung der anatomischen Passform auf unterschiedlich geformten Knochen, ohne dass die Platte angebogen werden muss
- Platten können vorübergehend ohne Fixierung in Position gehalten werden
- Multidirektionale Winkelstabilität von ±15⁰ in jedem Schraubenloch*
*Ausnahme: Langloch
PLATTENMERKMALE
- Zwei Laschen für Schrauben von anterior nach posterior.
- Fünf vorgewinkelte Schraubenlöcher im lateralen Plattenende.
- Plattenschlitz zur Aufnahme eines Einsatzes für entweder eine Kortikalisschraube oder zur Fadenfixierung.
- Verringerte Plattendicke am lateralen Plattenende.
KLINISCHE VORTEILE
- Möglichkeit, Schrauben im lateralen Bereich in zwei Ebenen zu setzen.
- Mehrere Schraubenlöcher und erhöhte Ausreissfestigkeit im lateralen Bereich für diverse Frakturmuster.
- Option zur Fixierung eines Fadens durch die Platte oder alternativ zum Setzen einer Kortikalisschraube.
PLATTENMERKMALE
- Spezifische anatomische Passform am lateralen Ende des mittleren Drittels zu Beginn des lateralen Drittels der Klavikula.
- Fünf Schraubenlöcher im lateralen Plattenende.
- Verschmälertes laterales Plattenende mit verringerter Plattendicke.
KLINISCHE VORTEILE
- Möglichkeit, die Platte lateral, aber weg vom AC-Gelenk zu positionieren.
- Mehrere Optionen der Schraubeneinbringung tragen dazu bei, die Ausreissfestigkeit im lateralen Bereich zu erhöhen.
PLATTENMERKMALE
- Symmetrisches Plattendesign basierend auf CT-Daten.
- Niedriges Plattenprofil mit minimalem Schraubenkopfüberstand, abgerundete Kanten und glatte Oberfläche.
- Abgeschrägte und verjüngte Plattenenden mit vorgewinkelten Schraubenlöchern.
KLINISCHE VORTEILE
- Rasches Erreichen einer anatomischen Passform auf unterschiedlich geformten Knochen mit verringerter Notwendigkeit eines Anbiegens der Platte.
- Ausgelegt auf eine weniger invasive Plattenpositionierung und Fixierungsmethode.
